Es war während meiner Sturm- und Drangzeit, wie man damals zu pflegen sagte. Da fuhr man mit der Clique in die Disco, heute würde man „Szeneschuppen“ sagen, und man rockte dort nicht ab, sondern man trank und unterhielt sich bei entsprechender Musik. Die entsprechende Musik war BLUES. Als ich den "Schuppen" betrat, lief gerade der Song "A Hard Road". Nach Befragen des Disk-Jockeys zeigte dieser mir die Platte, die von John Mayall & The Bluesbreakers war.Diese Art von Musik, begleitete mich mein ganzes Leben. Der Zufall wollte es, daß ich ihn und seine Bluesbreakers am 20. Mai 1969 in Hannover, in der Eilenriedehalle, live miterleben durfte. Die Formation bestand aus John Mayall (Vocal/Harmonica/Organ), Mick Taylor (Lead-Guitar), Stephen Thompson (Bass) und Collin Allen (Drums). Es war ein Erlebnis allererster Güte. 32 Jahre später sollte ich wieder das Vergnügen haben, den Bluesbreakers zu begegnen, und zwar anlässlich des 40-jährigen Bühnen-Jubiläums, als der inzwischen 67-jährige John Mayall in Krefeld ein Konzert gab, zu dem mich mein langjähriger Freund eingeladen hatte.
Joe Yuele
Buddy Whittington
Gemeinsam erlebten wir ein Konzert, das keine Wünsche offen ließ. Es war ein Ausflug in die Blues-Geschichte mit einer Leitfigur der Szene. Diesmal begleiteten John Mayall Hank van Sickle auf seinem Bass, Tom Canning auf der Orgel, Joe Yuele am Schlagzeug und Buddy Whittington auf der Lead-Gitarre.